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    Crescent Gold verliert 30 Prozent und notiert nahe dem Cashbestand

    08.07.08 Sven Olsson - GOLDINVEST.de Daily - http://www.goldinvest.de


    Sven Olsson - Chefredakteur GOLDINVEST.de


    Es ist gekommen, wie es kommen musste. Quasi mit Ansage sind die Aktien von Crescent Gold heute früh nach der Wiederaufnahme des Handels um 30 Prozent gefallen. Die Anleger reagierten damit auf die gestrige Ankündigung des Unternehmens, den Minenbetrieb für eine Übergangsperiode von sechs Monaten auszusetzen und die Produktion grundlegend zu verbessern. Crescent notiert damit mehr als 70 Prozent unter dem Kurs von vor einem Jahr, der zugleich der Einstiegskurs des Großaktionärs Deutsche Bank war. Die Börsenbewertung von aktuell nur noch 86 Mio. AUD rückt der verbleibenden Cashposition von geschätzt rund 55 Mio. AUD immer näher. (Genaue Zahlen wissen wir erst nach Veröffentlichung des Quartalsberichts).

    So verständlich der Ärger mancher Aktionäre ist, so wird man doch schwerlich bestreiten können, dass unternehmerisch vorausschauend gehandelt wurde. Es sollte in diesem Zusammenhang betont werden, dass die Entscheidung in enger Abstimmung mit dem im Board of Management vertretenen Hauptaktionär getroffen wurde. Die Deutsche Bank stiehlt sich also nicht aus der Verantwortung. Kein Aktionär schadet sich mutwillig selbst. Wenn ein Management feststellt, dass kaum Geld verdient wird, obwohl gerade der beste (höchstgradige) Teil der Goldreserve durch die Mühle wandert, muss gehandelt werden. Ein handlungsfähiges Management ist allemal besser als eines, das bloß zuschaut und wartet bis tatsächlich das Geld zu Ende geht. Viele werden fragen, warum nicht früher gehandelt wurde. Die Antwort lautet wohl, dass man in der Tat Verbesserungen im Produktionsablauf erreicht hat. Das Problem lag/liegt offenbar darin, dass nicht die notwendige Stetigkeit in der Produktion erreicht wurde. Auf gute Tage folgten immer wieder enttäuschende Tage. Als Hauptgrund dafür man mittlerweile die mangelnde Verfügbarkeit des mobilen Mahlwerks ausgemacht. Es soll durch ein stationäres, leistungsfähigeres System ersetzt werden. Die Fehler wurden wohl schon vor langer Zeit gemacht, als diesem wichtigen Teil der Produktion nicht die angemessene Bedeutung geschenkt wurde. Insbesondere die Vertragsingenieure von Bemax (man denke auch an den mittlerweile beigelegten Rechtsstreit) scheinen nicht sauber gearbeitet zu haben. Man muss annehmen, dass seinerzeit unter Zeit- und Erfolgsdruck wohl die schnellere und billigere Lösung eines mobilen Mahlwerks gewählt wurde. Solche Fehler gehören aber zum Geschäft. Wichtig ist, dass man sie erkennt und behebt. Der entscheidende Punkt ist, dass die mangelnde Profitabilität offenbar nicht mit den Ressourcenmessungen zusammenhängt. Das wäre weit schwerer zu reparieren (wenn überhaupt) als der Produktionsablauf.

    Die jetzt vorgeschlagene Rosskur ist sicher nichts für schwache Nerven. Andererseits dürften jetzt sämtliche schlechten Nachrichten im Markt sein. Das spricht dafür, dass sich die Aktie nach der ersten Verkaufswelle wieder erholen kann. Über die Sommerzeit wird es voraussichtlich noch interessante Chancen zum Verbilligen geben. Wir sehen Crescent mehr denn je als Turnaroundkandidaten. Abschreiben sollte man Crescent auf keinen Fall. Wer es schafft, in diesem Markt zu überleben, wird sich vermutlich in jedem Markt durchsetzen. Wir betrachten Crescent weiterhin als Keimzelle zu einer bedeutenden Bergbaugesellschaft. In den kommenden Wochen wird das Crescent-Management die weiteren Schritte erläutern.


 
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