West Australian Metals legt neue JORC-Studie vor
…und bleibt damit auf den ersten Blick hinter den Erwartungen zurück. Denn die jetzt veröffentlichten 34 Mio. Pfund Uranoxid stellen nur eine Ausweitung um etwa 10 Mio. Pfund dar und 17 bis 27 Mio. Pfund sollten es werden. Zu berücksichtigen ist hier auch der verminderte Cut-Off, der die Grenzschwelle für die Uranmengen im Gestein angibt und von 110 auf jetzt 80 ppm (parts per million) abgesenkt wurde. Doch der negative erste Eindruck täuscht etwas, denn offenbar wurde eine kleinere Fläche als ursprünglich angedacht in die neue Kalkulation mit einbezogen, offenbar lagen eine ganze Reihe an Laborergebnissen noch nicht vor, von daher mussten die entsprechenden Gebiete
unberücksichtigt bleiben. Genauere Informationen zu der Menge an fehlenden Uranpfunden kann es aber erst bei der Aufbereitung der nächsten Kalkulation geben – und bis zur Vorlage werden vermutlich noch einige Monate verstreichen.
Angesichts der geringen Bewertung von West Australian Metals und der von mir geschätzten rund 150 Mio. Pfund Sekudärurans im gesamten Marenica-Projekts stellt dieser Part allerdings das kleinere Problem dar. Kursbelastender ist aktuell der zu einem handfesten Streit zwischen dem Management und Großaktionär Vladimir Nikolaenko eskalierende Konflikt um die Zukunft der Gesellschaft.
In den vergangenen Tagen haben weitere Medien in Australien und Namibia das Thema aufgegriffen und treten es breit. Derweil versucht die Gesellschaft die für Montag anberaumte Aktionärs-versammlung per Gerichtsentscheid zu verschieben. Am Ergebnis wird dies aus meiner Sicht allerdings nichts ändern, denn Nikolaenko lässt sich vermutlich nicht verunsichern und wird seine Pläne weiter verfolgen. Aufgrund der Gegenwehr von Johnston und Reisgys, den beiden aktuellen Managern von WAM, gehe ich inzwischen davon aus, dass auch ihre Zeit beim Uranexplorer langsam abläuft. Dramatische Veränderungen in Bezug auf die Zukunft des Uranexplorers sehe ich hingegen nicht. Allerdings werde ich, wenn sich der Rauch verzogen hat, eine komplett neue Studie zu WAM anfertigen, die sich auch auf Angaben des alten/neuen Managements sowie der vor Ort involvierten Geologen stützen wird.
Aktuell kann ich Ihnen nur sagen, dass allein die veröffentlichten 34 Mio. Pfund Uran, die zudem nach meinen Informationen auch preiswert genug abgebaut werden können, allemal ausreichen um auf aktueller Kursbasis weitere Stücke einzusammeln. Ausdauernde sollten auch zu 0,10 Euro in den kommenden Tagen beim Einkaufen erfolgreich sein. Übrigens: Eine existenzbedrohende Situation für die Gesellschaft sehe ich aktuell nicht, denn auch Nikolaenko ist sich des Wertes von WAM durchaus bewusst – und hat nichts zu verschenken.
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